×

Warum Digitales Impressum Ein Trend Ist: Interview Mit Štěpán Vinkler, Mddr.

Teil 1: Neuer Arbeitsablauf, höhere Genauigkeit, Aoralscan löst das Problem des traditionellen Silikondrucks

Herr Doktor, wie finden Sie den Scanner?

Es ist wie bei jeder neuen Sache, man lernt nach und nach und entdeckt immer mehr Möglichkeiten. Man muss den Workflow etwas anders einrichten, als ich es gewohnt war, mit traditionellen Silikondrucken zu arbeiten.

Was genau ist unterschiedlich? 

Also vor allem, dass ich einen Teil der Vorbereitung machen kann und sehe, wie parallel es ist oder ob es genug Platz gibt. Ich kann es dann nachschärfen, neu scannen und das ist der größte Vorteil, so ein Vorgehen ist bei klassischen Drucken undenkbar. Das ist die größte Veränderung im Workflow. Und es ist definitiv eine Veränderung zum Besseren. Der andere Vorteil ist, dass es im Digitaldruck keine Ungenauigkeiten gibt. Ich bin immer noch begeistert von der Genauigkeit der resultierenden Arbeit.

Was ist die größte Brücke, die Sie bisher mit dem Scanner gemacht haben?

Von 7 mal 7 und sogar ein Job dieser Größe war perfekt genau. Es gab nur eine kleine Komplikation mit Blutungen. Das ist auch ein großer Vorteil des Scannens, dass man die Stümpfe abschnittsweise vorbereiten und einzeln scannen kann. Die Krankenschwester und ich sind bereits aufeinander abgestimmt, ich blase ihn einfach aus, tausche den Scanner mit der Pistole, mache einen schnellen Scan und das war’s. Wenn ich sie weiter scanne, wird sie vielleicht blutverschmiert, das stört mich nicht weiter. Alternativ kann ich den Bereich absperren und weiß, dass sich der Abdruck in keiner Weise verformen wird.

Von sieben auf sieben ist eine wirklich große Aufgabe. Frühere Modelle von Intraoralscannern hatten Genauigkeitsprobleme mit größeren Brücken. Hat Sie das hier eingeschränkt?

Bestimmt nicht, nichts dergleichen. Aoralscan hat einen tollen Job gemacht. Andererseits sammeln sich bei einem so großen Auftrag mit konventionellen Abdrücken eine Menge Ungenauigkeiten an, aber hier hat es perfekt funktioniert. Es kursieren immer noch viele Mythen und Halbwahrheiten unter den Ärzten, dass die Genauigkeit von Scannern auf vielleicht 3-4 beschränkt ist, aber das kann ich leicht widerlegen.

Teil 2: Weitere Verbesserungen des Digitaldrucks, Eindeutigkeit und Effizienz

Welche weiteren Funktionen schätzen Sie?

Auf jeden Fall die Unterkurvenmessung. Denn ich kann genau sehen, wo der Stumpf unterschnitten ist. Man kann einen großen Spiegel nehmen, aber man kann es nie so genau sehen. Ich kann es wunderbar auf dem Scan sehen, und ich verwende diese Funktion wirklich immer bei mehrteiligen Aufträgen. Eine sehr nützliche Funktion ist das Okkludogramm, das ist eine Überprüfung der Stelle im Biss. Ich kann sofort sehen, ob genug Platz für die Krone vorhanden ist. Mir ist es schon passiert, dass ich dachte, es wäre genug Platz, aber die Skala zeigte eine Grenzlinie auf dem Scan, also habe ich neu geschliffen und neu gescannt und weiß, dass ich es richtig gemacht habe und ich kein Problem mit der Artikulation haben werde, wenn ich es repariere.

Was hat Sie bei der Arbeit mit dem Intraoralscanner noch überrascht?

Es ist immer ein komisches Gefühl, wenn nur eine Krone ohne Modell reinkommt. Man muss sich einfach damit abfinden, dass man sie im Vergleich zu den anderen Zähnen vorher nicht anschaut. Es sei denn natürlich, es handelt sich um größere Arbeiten, die auf dem ausgedruckten Modell aus dem 3D-Drucker sind. Ich bin schon zuversichtlich, dass es kein Problem geben wird, also bin ich nicht nervös deswegen. Aber ich musste mich erst daran gewöhnen.

Haben Sie die Zeitersparnis berechnet?

Im Vergleich zum traditionellen Fingerprinting ist es definitiv ein Speed-Up. Einen großen Vorteil sehe ich vor allem beim Anfassen und Einartikulieren, weil ich dank der Präzision nichts mehr anpassen muss.

Oft profitiere ich auch von der Beschleunigung des gesamten Prozesses, denn der Scan ist sofort im Labor und wenn ich ihn brauche, bekomme ich den fertigen Zahnersatz innerhalb von zwei Tagen in die Praxis. Die Patienten sind das gar nicht gewohnt und sind sehr überrascht, wenn ich ihnen einen Termin für die Anfertigung des Zahnersatzes in der gleichen Woche gebe. Sie nehmen das sehr positiv wahr. Da ich die Arbeiten von JS Lab Dental sogar innerhalb von 2 Tagen nach der Präparation bekomme, habe ich fast aufgehört, provisorische Versorgungen zu machen. Auch das ist eine große Zeit- und eigentlich auch Geldersparnis für zusätzliche Materialien.

Teil 3: Aoralscan bietet dem Patienten mehr Komfort und ein besseres Verständnis der Situation

Was sagen die Patienten über das Scannen?

Die Patienten sind in der Regel begeistert. Nicht nur davon, dass sie nicht mit Silikon würgen müssen, sondern auch davon, dass sie hinterher auf dem Monitor sehen können, wie sich die Zähne dort drehen. Sie drehen immer wieder den Kopf, um den Bildschirm zu sehen.

Werden Sie ihnen das vorstellen?

So wie der Patient bei mir sitzt, kann man es nicht übersehen. Die meisten Leute fragen, was es ist. Sie sind wirklich aufgeregt, nicht nur wegen des Komforts, sondern auch wegen des “Wow”-Effekts, ihre Zähne in Farbe und in vielen Details auf dem Monitor zu sehen. Manchmal erschrecken sie, dass ihre Zähne gar nicht so aussehen, wie sie es sich vorstellen.

Hilft Ihnen der Scanner bei der Kommunikation mit Ihren Patienten?

Eher indirekt. Bevor ich anfange, etwas Größeres zu planen, wie eine große Brücke, mache ich vor der Präparation einen kompletten Scan und schaue ihn mir zu Hause noch an und plane entsprechend. Aber dass ich den Patienten die Kavitäten und eventuell einige Unregelmäßigkeiten oder Pigmentierungen zeige, noch nicht. Meine Patienten geben sich mir gegenüber auf und bisher habe ich das nicht als Argument gebraucht. Aber ich bin mir sicher, dass man so damit arbeiten kann.

Haben Sie darüber nachgedacht, ob und ggf. wie Sie die Kosten für den Scanner an die Patienten weitergeben können?

Darüber habe ich nicht nachgedacht. Ich weiß, dass sie zum Beispiel in der Slowakei den Patienten 30-40 € für einen digitalen Scan berechnen, aber ich wollte es nicht so machen. Ich habe die Preise für alle Arbeiten von Jahr zu Jahr leicht erhöht, so dass das die Kosten decken wird. Wir müssen uns einfach daran gewöhnen, dass alles um uns herum teurer wird.

Außerdem haben wir gerade ein zweites Büro fertiggestellt und werden einen Scanner mieten, was ebenfalls zur Kostendeckung beitragen wird.

Teil 4: Es ist nicht die Frage, ob sie einen bekommen, sondern wann sie einen bekommen – Štěpán Vinkler

Mir ist aufgefallen, dass Sie beim Scannen nicht in den Mund, sondern meist auf den Bildschirm schauen. Hatten Sie anfangs ein Problem damit?

Ich sitze hinter dem Patienten, so habe ich den Monitor vor mir und es ist nicht unangenehm. Am Anfang schaut man natürlich in den Mund, aber man muss davon wegkommen und auf den Monitor schauen. Das ist besser, denn mit dem Endstück denkt man, dass man irgendwo hinzeigt, aber in Wirklichkeit richtet man die Kamera woanders hin. Am Computer kann ich es im Fenster sehen und das macht mich schneller.

Haben Sie daran gedacht, das Scannen von der Krankenschwester durchführen zu lassen?

Darüber habe ich noch nicht nachgedacht. Es liegt sicher nicht daran, dass sie nicht damit umgehen kann, aber ich habe zu der Zeit nichts anderes zu tun. Gehst du um diese Zeit einen Kaffee trinken? Wenn ich bei jedem Patienten Scans einsetzen würde, um die Zähne zu präsentieren, würde ich es wahrscheinlich in Betracht ziehen.

Der große Vorteil vor allem für die Krankenschwester ist, dass sie nichts mehr anrühren und am Ende das Silikon von den Löffeln abziehen muss. Das hat sie immer gehasst. In der Zwischenzeit, während ich Zahnseide benutze, stellt die Schwester den Namen des Patienten auf dem Computer ein und die Zähne, die wir scannen werden. Dann hilft sie mir, wenn ich pusten, das Licht ausschalten usw. muss.

Mein Scanner ist wahrscheinlich der einzige auf dem Markt, der über eine Gestensteuerung verfügt, und das halte ich für einen großen Vorteil. Dadurch ist mein Computer nur ein paar Schritte von mir entfernt, so dass ich nicht zu ihm fahren muss. Ich nutze das eigentlich jedes Mal.

Würden Sie den Scanner anderen Ärzten empfehlen?

Das ist definitiv ein Trend. Viele meiner Kollegen fragen mich danach und ich sage allen, dass es nicht die Frage ist, ob sie sich einen zulegen, sondern wann sie sich einen zulegen. Ich empfehle, es nicht aufzuschieben, je früher man damit anfängt, desto eher wird man es können, irgendwann muss man sowieso darauf umsteigen.

Mehr Informationen über JS Lab Dentallabor

Immer mehr Zahnärzte steigen auf die digitale Abformung um, und auch in unserem Labor haben wir nur beste Erfahrungen damit. Wir haben Hands-on-Workshops eingerichtet, in denen die Teilnehmer die Aoralscan-Scanner ausprobieren.

Die digitale Abformung reduziert die Kosten nicht nur in der Zahnarztpraxis, sondern auch im Dentallabor erheblich. Bei JS Lab nehmen wir jetzt über 30 % unserer Abdrücke digital und diese Zahl steigt jeden Monat. Wir müssen keine Gipsmodelle anfertigen, wir müssen nicht scannen – wir beginnen fast sofort nach der Abformung in der Praxis mit der Modellierung von Zahnersatz. Wenn uns der Arzt innerhalb von 12 Stunden einen digitalen Abdruck schickt, können wir innerhalb von 48 Stunden eine vollkeramische Krone oder Brücke fast überall in der Tschechischen Republik oder der Slowakei in seine Praxis liefern.

Dank der digitalen Abdrücke haben wir praktisch gar nicht mehr mit Reklamationen und Ungenauigkeiten zu tun. Wir glauben, dass bis zum nächsten Jahr 90% der Abdrücke digital sein werden und dass Gips langsam, aber sicher zu einem marginalen Material wird.

Digital Impression Workshops sind kostenlos – Sie können sich unter www.otiskovani.cz anmelden.

Jiří Sedláček

Geschäftsführer von JS Lab, Zahntechniker, 34 Jahre in der Dentalbranche.